Pressemitteilung | 21.12.2021
CDU-Politiker Thomas Rachel:
„Einsatz für verfolgte Christen zentral“
Der CDU-Bundestagsabgeordnete und neue kirchenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Thomas Rachel, will sich in seinem neuen Amt für verfolgte Christen und religiöse Minderheiten einsetzen. Das sagte der CDU-Politiker im Interview mit dem Christlichen Medienmagazin PRO (online, Dienstag). Zudem ist für Rachel auch der Lebensschutz zentrales Thema für eine Politik „aus christlichen Werten heraus“.
„Zentral ist der Blick auf die Verfolgung von Christen und anderer Glaubensgruppen in der ganzen Welt. Wenn für drei Viertel aller Menschen die Religions- und Weltanschauungsfreiheit eingeschränkt ist, können wir nicht wegsehen“, so Thomas Rachel gegenüber PRO. „In Nordkorea sind tausende Christen in Straflagern Zwangsarbeit ausgesetzt, tausende jesidische Frauen und Mädchen sind vom ‚Islamischen Staat’ versklavt und vergewaltigt worden.
Religionsfreiheit bedeutet, Religionen praktizieren zu dürfen, auch eine Religion wechseln zu dürfen oder gar keine religiöse Überzeugung zu haben. Sie gehört zu den unveräußerlichen Menschenrechten. Sie ist vielleicht sogar der Kern der Menschenrechte überhaupt – eine große Verantwortung.“
„Fundamentalismus ist ernstzunehmende Herausforderung“
Es sei für ihn ein Anliegen, „die christlichen Werte in der Politik sichtbar“ zu machen und „aus den christlichen Werten heraus Antworten für die schwierigen Fragen dieser Zeit“ zu finden, so Rachel weiter. „Wir alle spüren, dass sich die Gesellschaft deutlich verändert. Die Aufgabe in der starken Pluralisierung und Säkularisierung der Gesellschaft und der wachsenden Vielfalt ist es, die versöhnende Basis des christlichen Menschenbildes sichtbar zu machen.“
Angesichts von einer zunehmenden religiösen und weltanschaulichen Vielfalt sieht Rachel auch „Fundamentalismus und radikale Ideologien“ als ernstzunehmende Herausforderungen.
„Ich trete für ein tolerantes und friedliches Miteinander der religiösen Überzeugungen ein, besonders auch der drei großen Weltreligionen. Mir ist als gläubiger Christ wichtig, dass wir die christlichen Werte in der Gesellschaft leben. Dazu gehört, dass wir jeder Form der Diskriminierung, Hetze oder des Antisemitismus, ein klares Nein entgegensetzen.“
„Sorge um Kompromiss zu Schwangerschaftsabbruch“
Thomas Rachel äußerte gegenüber PRO zudem seine Sorge über die mögliche Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs und eine dazu überarbeitete Gesetzesgrundlage. Die Ampelkoalition stelle „ganz offensichtlich bewährte Gesetze und Wertentscheidungen in Frage“, so Rachel. „Ein Beispiel ist die Regulierung des Schwangerschaftsabbruchs. Unter dem verengenden Begriff der ‚reproduktiven Selbstbestimmung‘ nimmt die Ampel-Regierung eine vollkommene Neubewertung vor. Wir haben Sorge, dass der langjährige gesellschaftliche Kompromiss darüber zerstört wird. Die Unionsfraktion hat ein enges Verhältnis zu den christlichen Kirchen. Und das ist uns sehr wichtig, weil diese christliche Werteorientierung sich auch auf die Gesellschaft positiv auswirkt.“
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Nicolai Franz
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